Pipeline: das sind Dermot Hyde und Tom Hake: Zuammen klingen sie, als sängen Simon und Garfunkel irische Weisen. Das Pipeline-Instrumentarium ist dagegen deutlich größer: Sie begleiten sich mit Irischer Harfe, Gitarre, Bouzouki, Irischem Dudelsack und Flöten, irische Klangfarben durch und durch. Valerie McCleary, die für das Le Pirate Publikum schon längst keine Fremde mehr ist, ergänzt das ohnehin starke Duo nicht nur, sie bereichert es. Mit ihren frischen, kräftigen und verletzlichen Stimme ist die Wahlmünchnerin mit Pipeline ganz in der Heimat angekommen. Das hört sich richtig an, das muss so sein. Wer die drei Musiker miteinander erlebt hat, dem fällt es in Zukunft schwer, Irish Folk ausschließlich auf Whiskey und Bier, auf Saufen und Grölen, auf Pogues und Dubliners zu reduzieren.
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