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Leben und Tod von Martin Luther King in Rosenheim

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Martin Luther King und der Kampf um die Rassengleichheit in den USA

Fünf aufreibende Jahre ist es her, seit die Worte „I have a dream“ – „Ich habe einen Traum“ – Washington und die Welt in ihren Grundfesten erschütterten. Erschöpft und von Sorgen geplagt steht Martin Luther King auf dem Balkon eines Hotels in Memphis. Seine liberalen Verbündeten in der Regierung haben sich auf Grund seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Vietnamkrieg von ihm abgewandt; seine Rolle als Anführer der Bürgerrechtsbewegung wird von radikalen Malcolm X-Anhängern angefochten, die ihm vorwerfen, sich beim weißen Establishment anzubiedern; seine eigenen Leute befürchten, er habe seinen Weg aus den Augen verloren, da er seine Ziele im Alleingang um das Thema Armut erweitert hat. Als ob das nicht genug wäre, wird sein Credo der Gewaltlosigkeit von Extremisten und Menschen, die es schlicht als Kapitulation ansehen, verspottet und verachtet. Zeitgleich ist der intrigante FBI-Mitarbeiter Edgar Hoover im Besitz eines Dossiers über Kings Privatleben, das er jederzeit an die Presse und den Präsidenten weiterleiten könnte – die Folgen für den Ruf des Menschenrechtlers sind unabschätzbar. Und warum unterstützt er in Memphis einen kleinen Streik, wenn er in Washington seine landesweite Kampagne gegen Armut koordinieren sollte? Nur Sekunden, nachdem er auf den Balkon tritt, um frische Luft zu schnappen, fällt ein Schuss. Martin Luther fällt und stirbt in den Armen seiner Freunde. Der größte politische Visionär des 20. Jahrhunderts ist tot.

Unser neues Stück beleuchtet, wie es dazu kam. Wir begleiten Kings Weg vom bescheidenen Prediger zur Ikone und zum tragischen Märtyrer. Sein Leben bietet in der Tat Stoff für eine Tragödie, da er von inneren Dämonen geplagt und von Schuldgefühlen zerfressen war; ein Mann, der die Gewaltlosigkeit lebte und doch mit ansehen musste, wie seine Anhänger brutal misshandelt, unschuldig eingesperrt, bloßgestellt und – allzu oft – ermordet wurden. Die Produktion wird keine langweilige Dokumentation sein, sondern einige Schlüsselszenen beleuchten, um alle Ereignisse besser zu begreifen: Rosa Parks Widerstand gegen Rassentrennung in Bussen, die Selma-nach-Montgomery-Märsche für allgemeines Wahlrecht und der letzte Kampf für eine  Vision, die im Widerspruch zur gesamten wirtschaftlichen und militärischen Macht der USA stand. Martin Luther King träumte von einer Welt, in der alle Menschen gleich sind. Ein Großteil dieses Traumes ging in Erfüllung, doch seine Vorstellungen von Frieden und einem Ende der Armut in der reichsten Nation der Welt wurden noch immer nicht in Angriff genommen, geschweige denn verwirklicht. In diesem neuen Werk werden die Widersprüche und der Mythos der USA als Land der unbegrenzten Möglichkeiten in Frage gestellt und von einem dramatischen Blickpunkt aus betrachtet.                                    

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Paul Stebbings und Phil Smith ehren mit ihrem neuen Stück einen wahren Märtyrer, verdeutlichen aber auch, dass er ein zerbrechlicher Mensch war, der lebte, um den amerikanischen Traum zu verwirklichen und schließlich in einem amerikanischen Alptraum starb.

Die beiden Autoren haben schon Werke wie Früchte des Zorns, Mond über Manhattan und One Language - Many Voices gemeinsam geschrieben. Die musikalischen Aufnahmen und Arrangements stammen aus der Feder des bekannten Komponisten John Kenny. Dieses dynamische Stück nach Physical Theatre-Art vereint dokumentarischen Realismus und  Stilisierung, Masken und Musik, und lässt ein anspruchsvolles, äußerst reizvolles Drama entstehen.

 

Ticketsverkauf: ABO ab 9. Juni 2015 und Einzelkarten ab 23. Juni 2015


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